Am Montag, den 9. Juni wurden die DISC Grundschüler morgens überrascht – die Lehrer erwarteten sie schon und gemeinsam ging es nicht in die Klassenräume, sondern in den Legacy Raum des Tech Centers. Dort versammelten sich alle und wurden begrüßt von einem Mann mit Hut – er behauptete, ein Archäologe zu sein. Konnte das stimmen? Die Kinder hatten viele Fragen an ihn, was ein Archäologe so tut, was er schon gefunden habe etc. Dann ging es nach oben in die Klassenräume, die aber völlig verändert waren – niemand durfte einfach so hineinstürmen, sondern vorsichtig wurden die Türen geöffnet – und dort befand sich mitten im Raum eine seltsame Kuppel oder Höhle. Diese, so stellte sich heraus, war eine Grabkammer und die Houses-Gruppen wurden zu Archäologenteams, die nun vorsichtig und neugierig das Grab (=Zelt) entdecken mussten. Jeder Gegenstand wurde fotografiert und dokumentiert, wo er gefunden worden war. Dann wurde er untersucht und mit Hilfe von Fragekarten wurde zu jedem Gegenstand geforscht und vermutet, wozu er denn eigentlich verwendet worden sei? Die Kinder kamen zu spannenden und auch sehr unterschiedlichen Ergebnissen – ein Löffel, eine große Schere und seltsame Metallstäbchen? Ein Koch, ein Bäcker oder doch – ein Medizinmann oder Apotheker? Neben Münzen und Schreibmaterial, Kräutern, Schmuck und Kleidung fanden sich noch Gegenstände, die nicht ganz eindeutig waren – eine seltsame Tonform hätte ein Musikinstrument sein können, aber dann war es doch ein Kissen. Warum aber wurde so ein hartes und vielleicht unbequemes Kissen verwendet? Das musste man erstmal ausprobieren – und so unbequem war es dann gar nicht und die edle Frisur der reichen Dame im Nachbargrab blieb dadurch schön erhalten, wenn sie auf diesem Kissen schlief. So gab es viel zu entdecken, was von Herrn Prof. Günther und Frau Dr. Webster von der Northeast Normal University detailliert vorbereitet worden war. Beide haben schon selbst an Grabungen in China teilgenommen und konnten den Kindern auf Fragen antworten. Aber auch die Lehrer waren zu Experten geworden und motivierten am Ende alle, ihre Ergebnisse in großen Bildern und Plakaten darzustellen. Es war ein durchweg gelungenes Projekt!














