Projekt Puyi – Auf den Spuren des letzten Kaisers Chinas

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Wie kann ein Kind Kaiser sein? Warum war er der letzte? Wie läuft so ein Hofleben ab? Was sind eigentlich Eunuchen? Was hat Puyi mit den Japanern und Changchun zu tun? Warum wurde er Marionettenkaiser genannt? Und mit welchen Frauen war er eigentlich alles verheiratet? 13 Viert- bis Siebtklässler begaben sich gemeinsam mit Frau Erler auf den Weg, Antworten zu finden.

Am ersten Tag recherchierten sie im Internet und in Puyis Autobiographie über Puyis Kindheit und Jugend in der Verbotenen Stadt, erfuhren von der Zusammenarbeit mit den Japanern, betrachteten die Zeiten der Kriegsgefangenschaft und Umerziehung. Mit immer mehr Detailwissen konnten die Schüler den Zeitstrahl zu Puyis Leben füllen.

Am zweiten Tag stand ein Ausflug in das Palastmuseum auf dem Programm: Einem langgezogenen Außengelände mit Ställen, Pferdekoppel und Pflanzenzucht folgte das Bürogebäude, in dem die Gruppe fast 100 Jahre altes Mobiliar, Uniformen und Telefone betrachten konnten. Im Hauptgebäude folgten Schlaf- und Aufenthaltsräume. Größte Faszination übte übrigens auch das „Please keep silent“-Schild aus, welches als Spielzeug und Fotoobjekt diente, dessen Text aber dennoch sekundär zu bleiben schien. ;) In den Bunker im Garten traute sich zunächst nicht jeder hinein, doch schließlich gaben sich auch die letzten einen Ruck. Unten (gefühlter Temperaturunterschied von 20°C!) staunten die Schüler, wie simple und unkomfortabel die Bunkerräume waren und dass man es für einen Kaiser ruhig hätte schöner herrichten können. Das abschließende Essen, Klettern und Spielen rund um den Wasserfall des Palastgartens erfreute sowohl die jüngeren als auch die älteren Schüler.

Am dritten Tag präsentierten die Schüler ihr erlangtes Wissen und sahen sich abschließend den Film „Der letzte Kaiser“ an. Die Schüler erkannten Gebäude und Räumlichkeiten des Changchuner Palastmuseums im Film wieder und bekamen hierbei nun noch eindrücklichere Bilder, um sich das Leben des letzten Kaisers besser vorstellen zu können.

Bettina Erler